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Heute geht es um Entzündungen – auch um die, die man irgendwann eindeutig erkennt. Aber vor allem um die, die dein Körper spürt, bevor sie jemand erkennt. Es geht um stille Signale, um übersehene Werte, um Blutbilder, die schreien – und um einen Körper, der endlich gesehen werden will.
Du erfährst, warum du dich nicht krank fühlen musst, um entzündet zu sein. Warum Cortison nicht immer die Lösung ist. Und warum eine ganzheitliche Betrachtung deines Darms oft der Schlüssel zu mehr Energie, besserer Haut und echter Lebensfreude ist.
Und ich erzähle dir die Geschichte von Lena – einer Frau, die dachte, sie übertreibt. Bis ihre Werte eine andere Sprache sprachen.
Ein darmglückliches Hallo – und willkommen zu deiner wöchentlichen Portion Darmglück. Bauchgefühl, Klarheit und Krawall gegen Überforderung im System. Heute mit einer Folge, die mir besonders am Herzen liegt. Denn sie zeigt, wie sehr unser Körper ruft – und wie selten jemand hinhört.
Meine Kundin Lena kennt mich schon lange. Sie kommt seit Jahren in meine Apotheke. Immer freundlich, reflektiert, kontrolliert. So jemand, bei dem man denkt: „Die weiß, was sie tut.“
Ich kannte natürlich ihre Medikation. Wir hatten auch schon öfter über ihre Beschwerden gesprochen. Sie hatte immer wieder Quaddeln, Juckreiz, eine Haut, die sich regelrecht wehrte. Und ein Bauchgefühl, das sie nicht mehr einordnen konnte.
Aber wie viele meiner Kund:innen dachte auch sie: „Ich bin ja in Behandlung.“ Und solange ein Arzt draufschaut, wird es schon irgendwie weitergehen. Der Gedanke, dass man zusätzlich eine Stuhlanalyse machen sollte – das war für sie zunächst nicht greifbar. Denn: Der Arzt macht sie ja nicht. Also wird sie wohl nicht nötig sein, oder?
Dann kam der Tag, an dem sie nicht mehr ruhig war. Sie stand vor mir in der Apotheke, müde, kraftlos, wütend – und sagte: „Ich hab die Nase voll.“
Was war passiert?
Ihr Blutbild war eskaliert. Die Blutsenkung – kurz BSG genannt – war extrem erhöht. Die Blutsenkung ist ein unspezifischer Entzündungswert: Er misst, wie schnell sich rote Blutkörperchen in einem Röhrchen absetzen. Je schneller das passiert, desto wahrscheinlicher ist eine Entzündung im Körper.
Auch der CRP-Wert – also das C-reaktive Protein – war weit über dem, was man für normal halten kann. CRP ist ein Akut-Phase-Protein. Es steigt im Blut an, wenn der Körper auf eine Entzündung reagiert. Das heißt: Irgendwo brennt es. Und zwar ordentlich.
Doch statt einer Ursache gab es nur Vermutungen. Der Hausarzt meinte: „Wir versuchen es noch mal mit einer Helicobacter-Therapie.“ Zwei Antibiotika. Plus PPI, also ein Magenschutzpräparat. Mein Pokerface saß. Aber innerlich? Alarmstufe rot. Nicht dieser Darm.
Und dann kam es noch dicker: „Ich überweise Sie an einen Onkologen. Der macht auch Endokrinologie.“
Was bedeutet das?
- Onkologie ist die Fachrichtung für Krebserkrankungen.
- Endokrinologie befasst sich mit Hormonen und dem Stoffwechselsystem.
Lena sollte dort überprüft werden, ob eine hormonelle Ursache hinter den dauerhaften Entzündungswerten steckt. Aber was sie gehört hat, war: Krebs.
Und das war der Moment, in dem sie emotional ausstieg. Denn was niemand mehr hinterfragte, war ihr Darm. Dabei war vor etwa einem Jahr sogar eine Darmspiegelung gemacht worden. Ergebnis: unauffällig. Kein Morbus Crohn. Keine Colitis ulcerosa. Kein klassisches Krankheitsbild.
Aber das Blutbild schrie. Ihr Körper schrie. Und niemand konnte erklären, warum.
Und genau da – an dieser Stelle, an der sie das Vertrauen fast verlor – kam ihre Frage:
*“Gibt’s da nicht noch was anderes? Könntest du… mit mir schauen?“
Wir setzten uns zusammen. Und das war der Moment, an dem ihre Geschichte eine neue Richtung nahm.
Als ich mit Lena die Ergebnisse ihrer Stuhlanalyse besprochen habe, war sie fassungslos.
Nicht weil es irgendeine krasse Diagnose war. Sondern, weil sie nie für möglich gehalten hätte, dass ihr Darm in diesem Zustand ist – und niemand es bisher gesehen hat.
Denn Lena hatte keine chronisch-entzündliche Darmerkrankung. Keine Diagnose wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Und doch war da eine stille Entzündung. Und zwar eine, die man sehen konnte. Wenn man hinschaut.
Die Analyse zeigte:
- Calprotectin: deutlich erhöht – ein Marker für Entzündung in der Darmschleimhaut
- Zonulin: zu hoch – Hinweis auf eine gestörte, geöffnete Darmbarriere
- Histamin: so hoch, dass der Körper gefühlt im Dauer-Alarm war
- sIgA: zu niedrig – das bedeutet: die lokale Immunabwehr im Darm war erschöpft
- Dysbiose: das Mikrobiom war aus dem Gleichgewicht
- Kaum noch Butyratbildner: also jene Bakterien, die entzündungshemmende Fettsäuren produzieren
- Beta-Glucuronidase & Ammoniak: deutlich erhöht – Hinweis auf Toxinbelastung und mögliche Leberstressoren
All das erklärte nicht nur den Juckreiz und die Quaddeln – sondern auch ihr ganzes inneres Gefühl von Überforderung, Reizung, Entgleisung.
Man sah es:
- Im Stuhlbild.
- Im Hautbild.
- Und im Blutbild.
Und plötzlich ergab alles Sinn. Für Lena. Und für mich war klar: Ihr Körper hatte schon lange versucht, sich bemerkbar zu machen.
Wenn es um Entzündungen im Körper geht, hat die Schulmedizin viele Werkzeuge. Und manche davon sind sogar sehr wirkungsvoll – kurzfristig.
Ein klassisches Beispiel: Cortison.
Cortison ist ein stark entzündungshemmendes Medikament. Es unterdrückt Immunreaktionen, reduziert Schwellungen, beruhigt überaktive Zellen. In Akutsituationen kann es lebensrettend sein. Auch bei starken allergischen Reaktionen, bei Autoimmunprozessen oder bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen kann es gezielt helfen.
Aber: Es ist kein Heilmittel. Es löscht das Feuer, ohne die Ursache zu klären. Und wenn man es zu lange oder dauerhaft einsetzt, kann es Nebenwirkungen mit sich bringen: auf Knochen, Haut, Hormonsystem, Stimmung und natürlich auch auf die Darmflora.
Auch andere Medikamente wie NSAR (nicht-steroidale Antirheumatika) – z. B. Ibuprofen oder Diclofenac – werden bei Entzündungen eingesetzt. Oder auch Antihistaminika, wenn Histamin eine Rolle spielt. Aber all das sind Mittel, die Symptome dämpfen. Nicht immer Lösungen.
Und deshalb müssen wir ganzheitlich schauen.
Ich bin nicht gegen Medikamente. Ganz im Gegenteil. Es gibt Situationen, da brauchen wir sie dringend. Aber es ist eben nicht das Einzige. Und auch nicht das Ende.
Was viele nicht wissen: Eine Stuhlanalyse kann sogar medizinisch relevante Hinweise liefern. Sie wird von einem Labor erstellt, von Ärzt:innen ausgewertet und ist rechtlich als Diagnostik anerkannt.
Ich selbst bin keine Ärztin. Ich stelle keine Diagnosen. Aber ich begleite Menschen – auf Basis dieser Werte, gemeinsam mit ihrem Behandlungsweg. Ob klassisch schulmedizinisch, naturheilkundlich oder beides kombiniert: Ich schaue, was wirklich gebraucht wird.
Ich verteufle keine Therapie – im Gegenteil. Ich sehe es als sinnvolle Ergänzung.
Und genau das war es bei Lena auch: Es war kein Entweder-oder. Es war ein „Jetzt schauen wir gemeinsam, was dein Körper braucht.“
Und genau da haben wir angesetzt:
- Entzündungsreduzierte, darmschonende Ernährung
- gezielte Probiotika
- Schleimhautschutz
- milde Darmpflege von innen
Und eine Pflanze, die ich an dieser Stelle besonders liebe: Aloe Vera.
Nicht nur für Sonnenbrand. Sondern für deinen Darm. Innerlich eingenommen kann Aloe Vera entzündungshemmend wirken, die Schleimhaut regenerieren und gleichzeitig als Nahrung für bestimmte Bakteriengruppen dienen.
Für mich ist das nicht alternativ. Sondern sinnvoll. Weil es ansetzt, wo der Körper zu viel geleistet hat – und endlich mal versorgt werden will.
Ein paar Wochen später stand Lena wieder in meiner Apotheke.
Diesmal nicht wütend. Nicht müde. Sondern… ruhig. Und voller Spannung.
Sie drückte mir ihre neuen Blutwerte in die Hand – und sagte nichts. Aber ihre Augen sagten alles. Sie strahlten. Und ganz am Rand glitzerte es.
„Sie sind runter. Die Werte… die sind wirklich runter.“
Ich sah auf den Zettel. Und ja – sie hatte recht. CRP normalisiert. Blutsenkung massiv gesunken. Und ich? Pokerface. Wie immer. Aber innerlich? Ich tanzte Samba.
Nicht weil es „funktioniert“ hat. Sondern weil ich diesen Moment so gut kenne:
Wenn ein Mensch merkt, dass es sich lohnt, wieder auf seinen Körper zu hören.
Dass Veränderung möglich ist. Und dass sie im System beginnt – nicht im Symptom.
Sie krempelte ihren Ärmel hoch. Zeigte mir ihre Ellenbeuge. Vorher: entzündet, offen, gerötet. Jetzt? Eine Seite: komplett abgeheilt. Die andere: noch im Prozess, aber fast ruhig.
Und dann dieser eine Satz, der so vielen Menschen gehört: „Ich kann’s gar nicht glauben. Es war so einfach. Warum hat das niemand früher gesehen?“
Ich habe gelächelt. Und sie nur angeschaut. Denn das ist der Moment, in dem ich nichts sagen muss. Weil ihr Körper alles gesagt hat.
Wenn du diese Folge hörst und denkst: „Ich will das auch. Ich will, dass mein Körper sich endlich sicher fühlt.“ – dann weiß ich, wie sich das anfühlt.
Denn viele meiner Kund:innen kommen genau in diesem Moment: Zwischen Frust und Hoffnung.
Was ich dir mitgeben möchte, ist kein Versprechen auf Wunder.
Aber eine Einladung. Eine Einladung, dein System nicht länger zu übergehen. Sondern mit ihm zu leben.
Es geht nicht darum, dein Leben komplett auf den Kopf zu stellen.
Es geht nicht darum, für immer alles zu meiden, was du mal geliebt hast.
Sondern darum:
- deinem Körper eine Zeit lang wirklich Ruhe zu geben,
- Entzündung gezielt zu reduzieren,
- Reizstoffe zu erkennen und für eine Weile zu vermeiden,
- wieder zu lernen, wie echte Selbstregulation funktioniert.
Das bedeutet: weniger Reiz, weniger Reaktion, weniger Flamme. Und mehr Vertrauen. Mehr Sicherheit. Mehr du.
Der Schlüssel ist, wieder in Verbindung zu gehen. Nicht neben deinem Körper her zu leben – sondern mit ihm. Nicht zu funktionieren. Sondern zu fühlen.
Und genau dafür habe ich das Lucky Journal entwickelt. Ein Tagebuch, das kein Kalorienplaner ist. Und kein Symptombuch. Sondern ein Wegbegleiter. Für Achtsamkeit. Dankbarkeit. Für Manifestation. Für Bewusstheit. Für echte Verbindung.
Denn die wahre Heilung beginnt nicht mit einem Verbot. Sondern mit einem Verständnis.
Wenn du dich also gerade verloren fühlst in deinen Symptomen: Schau nicht nur auf das, was fehlt. Sondern auf das, was du wieder in dir finden kannst.
Kommentiere ENTZÜNDUNG unter meinem Reel am Dienstag – ich schicke dir meine Checkliste zur Entzündung & Stuhlanalyse.
Und wenn du tiefer einsteigen willst: Bald ist schon mein nächster Dirty Darm Talk live auf Instagram.
Bis dahin: Bleib in Verbindung mit deinem Körper. Und vor allem: mit deinem Gefühl.
Deine Linda
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